Knochendichte­messung und Knochen­gesundheitsberatung

Unser Angebot

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Sonografische Knochendichtemessung

Mit einem hochmodernen und innovativen Gerät steht uns eine einfache, schnelle und unkomplizierte Möglichkeit zur Bestimmung der Knochendichte zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie auch individuell über Maßnahmen zu ihrer Knochengesundheit. 

Diese Methode funktioniert gänzlich ohne Röntgenstrahlen und kann dadurch problemlos und nebenwirkungsfrei zum Screening auch schon bei Patientinnen ab der Perimenopause (ca. Mitte/Ende 40) eingesetzt werden. Natürlich können auch Männer diese Screening-Methode in Anspruch nehmen.

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Bestimmung der knochenspezifischen Laborparameter

Es gibt eine Vielzahl von Laborparametern, welche auf einen erhöhten Knochenumbau hinweisen. Ganz besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang der Kalzium- und Vitamin-D-Spiegel. Vitamin-D wird mit der Nahrung aufgenommen und ein Teil wird unter Sonneneinstrahlung in unserer Haut gebildet.

In Tirol leben wir in einem Gebiet mit verringerter Sonneneinstrahlung, v.a. in den Wintermonaten, daher stellt in unseren Breiten der Vitamin-D-Mangel ein weitverbreitetes Problem dar – dadurch wird auch der Knochendichteverlust beschleunigt.

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Bestimmung des spezifischen Frakturrisikos und eingehende Beratung

Nach Messung der Knochendichte und Bestimmung der knochenspezifischen Parameter wird unsererseits mit dem sogenannten FRAX-Score das individuelle Frakturrisiko bestimmt

Anschließend erfolgt auf Basis der erhobenen Daten eine eingehende Beratung bzgl. Lifestyle, Prophylaxe oder wenn notwendig auch bzgl. Osteoporose-Therapie.

Fakten zur Osteoporose

  • Etwa 600.000 – 700.000 Menschen in Österreich leiden bereits an Osteoporose oder haben ein hohes Osteoporose-Risiko.
  • Etwa ein Drittel aller Frauen nach dem Wechsel sind davon betroffen.
  • Über 80 Jahre leiden zwei Drittel aller Frauen an Osteoporose.
  • Osteoporose betrifft nicht nur Frauen: Auch Männer können daran leiden! Das Verhältnis Frauen zu Männern liegt etwa bei 3:1.
  • In Österreich gab es 1995 rund 520.000 Wirbelkörper – Frakturen. Bis zum Jahr 2050 wird diese Zahl ohne entsprechende Gegenmaßnahmen auf über 900.000 ansteigen.
  • Die Zahl der Oberschenkelhalsfrakturen wird in Österreich auf 14.000 pro Jahr geschätzt, im Jahr 2050 werden vermutlich 25.000 zu versorgen sein. 90 % dieser Oberschenkelbrüche sind nicht durch Unfälle bedingt sondern sind auf Osteoporose zurückzuführen.
  • Die Sterblichkeit ist innerhalb des ersten Jahres nach Oberschenkelhalsbruch um das 2-5 fache höher als bei Frauen ohne Schenkelhalsfraktur.
  • Das Risiko einer 50jährigen Frau, an den Folgen einer Schenkelhalsfraktur zu sterben, gleicht dem Mortalitätsrisiko beim Mammakarzinom (2,8%).

Trotz der ernst zu nehmenden epidemiologischen Zahlen und trotz der Möglichkeiten zur Früherkennung und effektiven Therapie der Osteoporose werden nach wie vor keine ausreichenden Schritte unternommen, um diesem Gesundheitsproblem wirksam entgegen zu steuern.
Lediglich 30% aller Frauen zwischen 50 und 60 waren schon bei einer Knochendichtemessung, während immerhin bis zu 40% aller Frauen eine Mammographie hatten. Durch frühzeitiges Erkennen eines Knochendichteverlustes besteht die Möglichkeit zur Prophylaxe!!

Weitere Informationen zur Osteoporose

Altersstruktur in Österreich

Laut Statistik Austria wird es im Jahre 2020 in Österreich mehr als 2,2 Millionen Menschen geben, die älter als 60 Jahre sind. Bis 2035 werden es 2,7 bis 3 Millionen sein. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 35-38%. EU-weit wird sich der Anteil der über 60jährigen in den nächsten 50 Jahren verdoppeln, der Anteil der 85 jährigen verdreifachen.

Volkswirtschaftlicher Aufwand zur Behandlung der Osteoporose

Die Kosten der medizinischen Versorgung (Operation & Spitalaufenthalt) einer Oberschenkelhalsfraktur betragen zur Zeit etwa 12.500 € . Bei 14.000 Schenkelhalsfrakturen jährlich in Österreich resultieren daraus jährliche Kosten von 175 Millionen Euro. Kalkuliert man dazu noch die Kosten der Remobilisation, so verdreifacht sich diese Zahl auf etwa 525 Millionen Euro pro Jahr.