Brustgesundheit

Beschwerden und Symptome bei Brusterkrankungen

Sollten Sie Veränderungen in oder an ihrer Brust bemerken, ist eine sorgfältige Abklärung der Ursachen äußerst wichtig, um bösartige Erkrankungen auszuschließen oder früher zu erkennen. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Brusterkrankungen (Senologie) als Leiter des Brustzentrums am BKH Schwaz kann ich diesbezüglich auf eine entsprechende Expertise zurückgreifen und bieten Ihnen diese Expertise gerne an.

Neben gutartigen Erkrankungen der Brustdrüse, welche in aller Regel nicht lebensbedrohlich sind, gibt es jedoch auch bösartige Erkrankungen der Brustdrüse von Frau und seltener vom Mann. Diese bösartigen Erkrankungen sind potentiell lebensbedrohlich

Leistungsangebot

Erkrankungen der Brustdrüse, Brustkrebsvorsorge

Abklärung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen der weiblichen und männlichen Brustdrüse und Brustkrebsvorsorge:

  • Brustultraschall
  • Brustabtastung

Therapie von NW einer antihormonellen Therapie

Die Nebenwirkungen einer antihormonellen Therapie (ausgeprägte vorzeitige Wechselbeschwerden) bei einer bösartigen Erkrankung der Brustdrüse werden von den Patientinnen als extrem belastend empfunden. Wie der Name „antihormonelle Therapie“ bereits beschreibt, fällt bei Brustkrebs der Einsatz von Hormonen zur Linderung solcher Wechselbeschwerden komplett weg.

Aufgrund des breiten Leistungsspektrums in unserer Wahlarztordination können wir zur lokalen Therapie von vaginalen Nebenwirkungen (Scheidentrockenheit; Schmerzen, Juckreiz, usw.) eine effiziente Lasertherapie als Alternative anbieten. Und für die systemischen Nebenwirkungen (Hitzewallungen, Schlafstörungen, usw.) kommt auf Wunsch neben nicht hormonellen medikamentösen Therapieoptionen die ganzheitliche Methode der Akupunktur zum Einsatz.

Spezielle Brustchirurgie/onkoplastische Chirurgie

  • Brustwiederherstellung / Brustrekonstruktion
  • Brustkorrektur bei Brustfehlbildungen
  • Brustvergrößerungen mit Implantaten
  • Brustvergrößerungen mit Eigenfett
  • Brustverkleinerungen Bruststraffungen

Genetische Beratung

Genetische Beratung bzgl. erblichem Brust- und Eierstockkrebs

Therapie von gutartigen Veränderungen der Brustdrüse

Medikamentöse und operative Therapie von gutartigen Veränderungen der weiblichen und männlichen Brustdrüse

Bösartige Veränderungen der Brustdrüse

Medikamentöse und operative Therapie von bösartigen Veränderungen der der weiblichen und männlichen Brustdrüse:

  • Aufklärung, Therapieberatung und Operation bei Brustkrebs
  • Erstellung eines Therapieplans über das Tumorboard
  • wöchentliche Blutabnahme bei Chemotherapie

Knochendichteverlust bei Hormontherapie

Prävention und Therapie eines Knochendichteverlustes bei Hormontherapie

Zweitmeinung bei Brustkrebs-Diagnose

Die Diagnose „Brustkrebs“ bedeutet meist einen sehr großen Einschnitt im Leben einer Frau. Sind Männer von der Diagnose betroffen, tritt vielfach eine noch größere Verunsicherung auf. Heutzutage sind die therapeutischen Optionen beim Brustkrebs sehr vielfältig und sollte im Sinne einer personialisierten Medizin, jeweils speziell auf die Patientin oder den Patienten zugeschnitten sein.

Vielfach steht man als Patient vor einer schwierigen Therapieentscheidung, z.B. ist eine Operation zwingend notwendig? oder ist das empfohlene therapeutische Vorgehen das einzig Richtige? – In einer Zeit, in der die Medizin einer sehr raschen Weiterentwicklung unterliegt, ist es für die Patientinnen und Patienten oft nicht mehr möglich den Überblick zu bewahren. In so einer Situation ist die Einholung einer zweiten Meinung unter Umständen sehr hilfreich und kann den Entscheidungsfindungsprozess unterstützen.

Brustkrebs Nachsorge

Klinische Untersuchung
Blutabnahme
Abdomensonographie

Thema Brustgesundheit

Die Brustdrüse

Die Brustdrüse, auch Mamma genannt, besteht aus den drei Gewebearten: Drüsengewebe, Fettgewebe und umgebendem Bindegewebe. Jedes dieser Gewebe kann im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren, welche dann verschiedene Symptome und Beschwerden hervorrufen können. Auch Männer besitzen eine Brustdrüse mit demselben Aufbau aus den oben genannten Gewebearten.

Gutartige Veränderungen der Brustdrüse können sich bei beiden Geschlechtern durch eine Reihe von Beschwerden und Symptomen bemerkbar machen, wie zum Beispiel:

  • Schmerzen (Mastodynie)
  • Verhärtungen oder Knoten (z.B.: Fibroadenome, etc.)
  • verstärkte Sekretion von Flüssigkeit aus der Brustwarze (Galakthorrhoe)
  • zyklusabhängiges Spannungsgefühl oder Schmerzen in der Brust bei der Frau
  • Brustschmerzen im Zuge der Menopause
  • Berührungsempfindlichkeit der Brust
  • Entzündungen der Haut oder der Brustwarze während und außerhalb der Stillperiode (Mastitis)
  • Asymetrie der beiden Brüste
  • Einseitige oder beidseitige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)

Gutartige Brustdrüsenveränderungen bei der Frau sind sehr häufig. So finden sich etwa bei neun von zehn Frauen derartige Veränderungen. Bei Männern sind gutartige Erkrankungen der Brustdrüse sehr viel seltener.

  • Österreichweit erkranken jährlich ca. 5.000 Frauen
  • Die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate beträgt 118 von 100.000 Frauen und 1,8 von 100.000 für Männer
  • Die Sterblichkeitsrate beträgt 32 von 100.000 Frauen und 0,4 von 100.000 für Männer.
  • Tirolweit ca. 420 Neuerkrankungen pro Jahr; im Bezirk Schwaz ca. 85-90 Neuerkrankungen pro Jahr
  • Jede 8. Frau in Tirol erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs
  • Etwa 30% sind unter 50 Jahre alt
  • bei 5-15% der Brustkrebserkrankungen liegen erbliche Belastungen vor

Bösartige Erkrankungen der Brustdrüse

Neben gutartigen Erkrankungen der Brustdrüse, welche in aller Regel nicht lebensbedrohlich sind, gibt es jedoch auch bösartige Erkrankungen der Brustdrüse von Frau und seltener vom Mann.

Diese bösartigen Erkrankungen sind potentiell lebensbedrohlich. Je früher eine solche bösartige Erkrankung erkannt wird umso besser sind die Heilungsaussichten.
Aus diesem Grund wird Frauen ab dem 30. Lebensjahr generell empfohlen, regelmäßig einen Frauenarzt aufzusuchen und an Untersuchungen zu Krebsfrüherkennung teilzunehmen. Mit der regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust kann jedoch jede Frau auch schon viel früher beginnen. Sollten in der Familie gehäuft Brustkrebsfälle oder Eierstockkrebsfälle auftreten, könnte auch eine genetische Belastungssituation vorliegen (Brust- und Eierstockkrebssyndrom), welche unbedingt eine frühere regelmäßige Untersuchung der Brustdrüse nach sich ziehen sollte.
In so einem Fall sollte auf jeden Fall eine genetische Beratung der betroffenen Personen erfolgen.